Einteilung der Klimaklassen:
SN - Subnormal: Gerät eignet sich für Umgebungstemperaturen von +10 °C bis +32 °C
N - Normal: Gerät eignet sich für Umgebungstemperaturen von +16 °C bis +32 °C
Dies ist der in der Schweiz standardmässige Temperaturbereich in Wohngebäuden.
ST - Subtropisch: Gerät eignet sich für Umgebungstemperaturen von +16 °C bis +38 °C
Dieser Standard eignet sich beispielsweise für unbeheizte Garagen und Kellerräume. Ein Gerät der ST-Klasse darf laut Norm 10% mehr Strom verbrauchen, als die jeweilige Energieklasse für die Klimaklasse N angibt.
T - Tropisch: Gerät eignet sich für Umgebungstemperaturen von +16 °C bis +43 °C
Was ist bei der Standortwahl zu beachten:
Wird ein Gerät einer anderen Umgebungstemperatur als in der angegeben Klimaklasse ausgesetzt, kann dies Auswirkungen auf die Funktion, die Lebensdauer als auch auf die Energieeffizienz haben. Daher lohnt es sich bei der Standortwahl einige Kriterien zu berücksichtigen.
Was bei der Standortwahl zu berücksichtigen ist:
Umgebungstemperatur im Raum beachten und beim Kauf eines Gerätes gemäss obenstehender Klimaklassen-Tabelle berücksichtigen.
Zu kalt: Wird die laut Klimaklasse vorgesehene Mindesttemperatur deutlich unterschritten, kann es zu Fehlfunktionen kommen. Konkret wird bei zu niedrigen Temperaturen das Öl im Kompressor zähflüssig und schmiert nicht mehr zuverlässig. Dies kann ein Defekt des Kompressors zu Folge haben.
Zu warm: Ist die Umgebungstemperatur extrem überhöht, kann sogar die Funktionsfähigkeit des Kühlgerätes gestört werden. Grund: Ein wesentlicher Bestandteil des Funktionsprinzips ist, dass das Kältemittel im Verflüssiger (Rohrschlange auf der Rückseite des Gerätes) abgekühlt wird. Bei einer extrem überhöhten Umgebungstemperatur ist diese Abkühlung nicht gewährleistet.
Sonnenlicht: Das Kühl- / Gefriergerät sollte nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Durch direkte Sonneneinstrahlung minimiert sich die Kühlleistung und der Stromverbrauch steigt an. Zudem besteht die Gefahr, dass sich das Gehäuse des Gerätes aufgrund der Wärme verzieht und somit kann es zu Lufteinströmung und damit zu Eisbildung kommen. Dies erhöht wiederum den Stromverbrauch.
Luftfeuchtigkeit sollte möglichst niedrig sein. Andernfalls wird sich im Innenraum des Gefrierschranks vermehrt Eis bilden. Eis an den Innenwänden eines Gefrierschranks erhöht ebenfalls dessen Stromverbrauch.
Mindestabstand der Rückseite des Gerätes zur Wand sollte unbedingt eingehalten werden, damit die Wärmeabfuhr gewährleistet werden kann.